TOM BÖHM

Tom Böhm ( ✶1969 in Bautzen) studierte nach einer Lehre als Elektromonteur und diversen Praktika am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, dem Nationaltheater Mannheim und einer langjährigen Arbeit als Gestalter und Ausführender bei den Heppenheimer Festspielen Bühnen-und Kostümbild an der HfBK Dresden. Sein Studium beendete er mit einem Diplom als Bühnen- und Kostümbildner.


Während seines Studiums führte ihn seine Arbeit unter anderem für ein Jahr an das Teatro Comunale in Florenz, wo er bei den Arbeiten zu den Opern „Aida“ von Verdi und „Lucia di Lammermoor“ von Donizetti mitwirkte.

Dieser Aufenthalt ist auch Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit Malerei. Diesem folgen viele Studienreisen nach Italien, Frankreich, Argentinien und in die Ukraine.


Von 1998 bis 2004 ist er als künstlerischer Assistent und Mitarbeiter im Fachbereich Bühnen- und Kostümbild und im Fachbereich Theaterausstattung an der HfBK Dresden tätig.

Es folgen Lehraufträge an der KH Berlin Weißensee im Bereich Bühnen- und Kostümbild und an der HfBK Dresden im Bereich Theaterausstattung.


Seit 2004 arbeitet er freischaffend als Maler und Grafiker.

In Zeichnung und Malerei sind seine Themen und Ausdrucksformen ursprünglich oft von der Realität inspiriert und werden im folgenden Prozess verwandelt. Hier setzt sich Böhm intensiv mit Aspekten von Farbe, Form, Licht und Raum auseinander und findet somit zu einer ganz eigenen Bildsprache.

Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen der Fondazione Italo Zetti in Casore del Monte, Italien, der Bibliothek Dettingen, der Galerie „Kunstlade“ in Zittau, dem Schloß Batzdorf bei Meißen, im St. Marien-Krankenhaus in Dresden, der Galerie „Lilith“ in Reichstädt und im Staatsministerium in Dresden gezeigt.


Aufgeführt ist ebenso eine Auswahl aus zahlreichen Inszenierungen für Schauspiel, Oper und Ballett, auf die er in seiner Tätigkeit als Bühnen- und Kostümbildner verweisen kann.

Häufig ist sein ästhetischer Anspruch auf den Bildbegriff durch eine malerische Sprache geprägt, die einen hohen Grad an Poesie aufweist.

Ein weiteres Arbeitsfeld als Gestalter ist das Ausstellungsdesign. Hier entwarf und arbeitete er mehrfach für die staatlichen Kunstsammlungen Dresden..


Ein dritter Schwerpunkt in seiner künstlerischen Arbeit sind bewegte Bilder, insbesondere der Animationsfilm.

Auch hier kann er auf eine intensive und lange Auseinandersetzung mit diesem Medium verweisen, vor allem bei der Gestaltung, der Animation und im Compositing.

Außerdem führt er Regie und ist als Co-Produzent tätig.